Der Kegelklub betreut seine Gäste im «Feld» in Bütschwil verkleidet – natürlich passend zum Motto «Schiffbruch».

Im leerstehenden Restaurant «Feld» bewirtschaften die 13 Mitglieder des Kegelklubs Bütschwil über die Fasnachtstage eine eigens dekorierte Bar. «Ursprünglich haben wir zusammen Fasnachtswagen dekoriert», erzählt Michael Brunner, Präsident des Kegelklubs, gegenüber dem TVO Aktuell vom 4. Februar. Später seien sie auf die Idee gekommen, einen Spunten zu betreiben.

Als der Kegelklub die Fasnachtsbeiz zum ersten Mal organisierte, hiess es, der Spunten im Ausserfeld zwischen Bütschwil und Dietfurt würde bald abgerissen werden. Der Anlass geht jetzt aber bereits in die dritte Runde. Das «Feld» stehe schon seit langer Zeit leer und gehöre jetzt der Ziegler Spenglerei und Bedachungen AG aus Bütschwil, sagt Michael Brunner gegenüber dieser Zeitung.

Die 13-köpfige Freundesgruppe kenne sich aus Schule und Jungwacht. Sie könne sich an eine Zeit erinnern, als der Spunten noch in Betrieb war. «Beim Silvesterläuten als Kind gab es dort für uns jeweils einen Nussgipfel», erinnert sich Brunner. Die Wiederbelebung des «Feld» habe für das Organisationskomitee deshalb auch den Reiz, das Restaurant aus den Erinnerungen neu zu erkunden.

«Soweit ich weiss, wird die alte Beiz abgesehen von unserer Fasnachtsbar und einigen privaten Veranstaltungen anderweitig nicht gross genutzt», fährt Brunner fort. «Die Deko vom letzten Mal hing noch das ganze Jahr über, weswegen wir im Dezember gleich mit den Vorbereitungen für dieses Jahr fortfahren konnten.»

Ein vielseitiges Team im Einsatz

Der Kegelklub wurde im Zuge der ersten Fasnachtsbeiz-Saison vor drei Jahren gegründet. «Es handelt sich mehr um einen Zweckverein», erklärt Brunner. Nach der Corona-Pandemie kam die Idee für eine eigens organisierte Fasnachtsbeiz auf, und das «Feld» bot sich hierfür ideal an. Weil es in der alten Beiz auch eine Kegelbahn gibt, gründete die Freundesgruppe «als Gag» einen Kegelklub. Da die Kegelbahn bereits über 50 Jahre auf dem Buckel hat, haben gelernte Elektriker der Gruppe sie eigenhändig restauriert. «Es ist die einzige Kegelbahn in Bütschwil», sagt Michael Brunner. Der Kegelklub sei aber nicht aktiv an Turnieren dabei.

Angefangen mit dem Dekorieren hat der Klub Mitte Dezember. Jeweils an Wochenenden oder an freien Abenden habe die Gruppe während zwei Monaten daran gewerkelt, erzählt Brunner. Die Vereinsmitglieder üben verschiedene Berufe aus, die ihnen beim Projekt behilflich sind: Neben Stromern, Handwerkern und Köchen gebe es im Klub auch jemanden, der sich mit Versicherungen auskenne. Externe Helfende benötigen sie keine.

«Ein Teil der Gruppe hat seine Ferien in die Fasnachtszeit verlegt, andere machen für die Beiz früher Feierabend», sagt Brunner. Pro Abend seien vier bis sieben der insgesamt 13 Freunde im Einsatz. Dafür wurde ein Arbeitsplan erstellt. Die Einnahmen der Festwirtschaft würden primär ins nächste Fasnachtsprojekt gesteckt oder fürs gemeinsame Feiern des Erfolgs verwendet.

Der Spunten füllt sich täglich

Die Bar hat seit dem 14. Februar geöffnet und ist bis zum 1. März täglich in Betrieb. Der Kegelklub bietet während diesen rund zwei Wochen ein abwechslungsreiches Programm: von musikalischer Unterhaltung über Spielabende bis hin zur eigenen Fahnentaufe des Vereins. Am ersten Abend öffnete die Bar um vier Uhr nachmittags, um fünf sei sie bereits voll gewesen. Die darauffolgenden Abende waren ebenfalls gut besucht.

Das «Feld» fasst rund 60 Sitzplätze, die jeden Abend besetzt seien. Täglich kämen insgesamt etwa 100 bis 150 Leute aus dem Dorf, um beispielsweise nach einem Vereinsanlass «eis go zieh». Die Fasnachtsbar findet seit ihrer Premiere vor drei Jahren immer wieder Anklang in Bütschwil.

Auf die Frage, ob es nochmals eine Fasnachtsbeiz geben wird, antwortet Michael Brunner: «Falls das ‹Feld› nächstes Jahr noch steht, wieso nicht.» Ansonsten müsse ausgewichen werden. Das werde sich aber erst nach der diesjährigen Saison entscheiden.

Musikalische Fahnentaufe vor der fasnächtlichen Piratenbeiz

Am vergangenen Sonntag lud der Kegelclub Bütschwil zur Fahnentaufe ein. Vor der dekorierten Fasnachtsbeiz «Feld» versammelten sich rund 150 Schaulustige und einheimische Vereine. Für besondere Atmosphäre sorgten die Musik Bütschwil, das Sprengkommando Bütschwil, die Fahnegötti-Auktion und die Ansprache des Vereinspräsidenten.

Der Kegelclub Bütschwil ist im Toggenburg für seine dekorierte Fasnachtsbeiz «Feld» bekannt. Das sonst leerstehende Restaurant zwischen Dietfurt und Bütschwil wird jährlich von den Vereinsmitgliedern dekoriert. Die 13 Männer zwischen 26 und 30 Jahren, die alle in Dietfurt und Bütschwil aufgewachsen sind, investieren dafür rund zwei Monate Arbeit. Jedes Jahr wechselt das Motto, und in diesem Jahr steht die Dekoration unter dem Thema «Schiffbruch im Feld – Hilfe, wir saufen ab!». Im Restaurant und in der bestens funktionierenden Kegelbahn fühlt man sich wie zu Zeiten der Piraten in einem Dorf auf einer Karibikinsel.

Eine Vereinsfahne muss her

Im letzten Sommer hatte sich der Kegelclub Bütschwil entschlossen, eine Fahne anzuschaffen – als Symbol des Zusammenhalts, des Stolzes und der Tradition. Nach vielen Sitzungen war deren Gestaltung in Stein gemeisselt: Auf der Vereinsfahne werden das Wappen der ehemaligen Gemeinde Bütschwil sowie das schwarz-goldene Logo des Kegelclubs abgebildet. Ein Schweizer Fahnenhersteller lieferte das Kunstwerk ins Toggenburg. Am letzten Sonntagnachmittag war es dann so weit: Die Fahnentaufe fand im feierlichen Rahmen auf dem Parkplatz vor der dekorierten Fasnachtsbeiz «Feld» statt. Zu diesem Anlass waren alle Vereine von Bütschwil-Ganterschwil eingeladen. Rund 150 Schaulustige sowie Vereinsvertreter, die ihre eigenen Fahnen mitgebracht hatten, versammelten sich bei kühlen Temperaturen. Zur Eröffnung der Fahnentaufe marschierten die Musik Bütschwil und die Mitglieder des Kegelclubs in ihren festlichen Hemden auf. Nach der Ansprache von Präsident Michael Brunner, der von der Bedeutung des neuen Vereinsymbols sprach, begann der Fahnengruss. Jede anwesende Flagge wurde mit der neuen Kegelclub-Vereinsfahne dreimal gekreuzt. Anschliessend fand die Auktion des Göttis statt. Das Höchstgebot gab Sven Kellenberger ab und übernahm so das ehrenvolle Amt für ein Jahr. Nach einem offerierten Apréro heizte das Sprengkommando Bütschwil der Menge nochmals ordentlich ein. Der Schluss der Veranstaltung fand im Restaurant «Feld» statt, wo die Gäste den Tag gemütlich ausklingen liessen.

Fasnachtsbeiz bis 1. März

Die Fasnachtsbeiz «Feld» bleibt noch bis und mit 1. März geöffnet. Täglich gibt es ein abwechslungsreiches Programm: Vom Kegelabend über den Börsenabend bis hin zum traditionellen Kuttelabend ist für jeden etwas dabei. Für musikalische Unterhaltung sorgen Guggenmusiken aus der Region sowie Ländlermusik mit Urban Koller und dem Trio Rahmebroch. Die 13 Männer des Kegelclubs sind, natürlich in Piratenkostümen, gleich selbst im Service und in der Küche ein Einsatz. Bleibt danach etwas im «Kässeli», reicht es zwar nicht für eine Karibikreise wie bei echten Piraten, aber ein sportliches Weiterbildungswochenende liegt sicher drin.

Öffnungszeiten

Montag–Donnerstag ab 17 Uhr, Freitag ab 16 Uhr, Samstag und Sonntag ab 14 Uhr Programm: www.kegelclub-buetschwil.ch.

Zum Bericht: https://toggenburger-zeitung.ch/toggenburg/detail/kegelbrueder-entern-das-feld

Zum TVO-Beitrag: https://www.tvo-online.ch/aktuell/kegelclub-buetschwil-macht-leerstehendes-restaurant-zur-fasnachtsbeiz-159931180

Diesen Freitag geht es los: Die 13 Mitglieder des Kegelclubs Bütschwil wirten in der Fasnachtszeit im ehemaligen Restaurant «Feld» und laden zu Unterhaltung während der närrischen Tage ein.

Bütschwil Dieses Jahr haben die 13 jungen Männer des Kegelclubs Bütschwil während zwei Monaten für das Motto «Feld Creek City» gebastelt und gewerkelt. Die dekorierte Fasnachtsbeiz ist nun fertig und lädt ab Freitag, 26. Januar, bis und mit, Sonntag, 11. Februar, täglich ein. Der Kegelclub Bütschwil wurde im Jahr 2022 von zwölf jungen Männer aus Bütschwil und Dietfurt gegründet. Ausschlaggebend war das ehemalige Restaurant «Feld». Dieses ist zwar seit einigen Jahren ungenutzt, verfügt aber bis heute über eine funktionierende Kegelbahn. Jedes Mitglied erkennt man an seinem ein beschrifteten Kegelhemd mit  aufgedrucktem Spitznamen. Das Gesellige stehe aber über der schweisstreibenden Präzisionssportart, versichern die Bütschwiler Kegelbrüder. So kam es, dass das Restaurant «Feld» im letzten Jahr erstmals zu einer dekorierten Fasnachtsbeiz umgebaut wurde. Unter dem Motto «Goldruuschim Feld» war die Gaststätte während der Fasnacht jeden Abend bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. Als Belohnung für die Arbeit und den Einsatz in der Beiz, ging es für die Bütschwiler im Frühsommer auf grosse «Bildungsreise» nach Hamburg.

Motto: «Feld Creek City»
Auch in diesem Jahr ist das Restaurant «Feld» wieder fastnächtlich dekoriert. 2024 lautet das Motto «Feld Creek City». Damit ist eine Stadt gemeint, wie sie früher im Wilden Westen typisch war. Besonders stolz sind die jungen Männer auf die aufwendige Dekoration. Die Zimmermänner, Elektro-Installateure und Veranstaltungstechniker scheuten keinen Mühen, um das Motto möglichst detailgetreu umzusetzen. Mehr soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Auch Bilder vom Inneren und der Dekoration werden vor Freitag nicht veröffentlicht. Ein Hinweis, für alle die nicht warten könne, ist der Name: Creek ist Englisch und heisst übersetzt Bach.

Event-Abende und Kegelbahn
Jeden Abend, vom 26. Januar bis 11. Februar, findet zudem ein besonderer Event statt. Vom Rodeogaudi über einen Börsenanlass bis hin zum traditionellen Kutteln-Abend ist alles dabei. Dazu kommen unterhaltsame Auftritte von lokalen Guggenmusiken, einem Ländlertrio sowie Urban Koller. Selbstverständlich ist auch die geheizte Kegelbahn täglich in Betrieb. Neben alkoholfreien Getränken, Bier und Longdrinks ist es auch möglich, sich in der «Feld Creek City» mit Fasnachtswürsten und Gerstensuppe zu verpflegen. Der Betrieb wird durch die 13 Mitglieder des Kegelclubs selbstständig geführt. Täglich sind fünf bis sechs Männer in der Küche und im Service im Einsatz.

Am Freitag, 26. Januar, ab 16 Uhr, öffnet die Beiz «Feld Creek City» in Bütschwil zum ersten Mal ihre Türen für die Gäste. Gespannt darf man sein, was sich die Kegelbrüder alles haben einfallen lassen. Bis Sonntag, 11. Februar, dürfen sich Fasnächtler und Nicht-Fasnächtler in der dekorierten Beiz treffen und gemeinsam die närrische Zeit feiern.

Montag bis Donnerstag ist die Bütschwiler Fasnachtsbeiz «Feld Creek City» jeweils ab 17 Uhr offen. Am Freitag öffnen sich die Türen um 16 Uhr. Und über Wochenende, Samstag und Sonntag, herrscht ab 14 Uhr Betrieb im «Feld Creek City».
 Weitere Informationen und das vollständige Programm finden Sie online auf: www.kegelclub-buetschwil.ch

Zum Bericht: https://www.toggenburger-zeitung.ch/toggenburg/detail/13-buetschwiler-kegelbrueder-betreiben-fasnachtsbeiz